Home > Institute Collections > IEK > IEK-7 > Anthropogene Anteile am atmosphärischen Schwefel- und Stickstoffkreislauf und mögliche globale Auswirkungen auf chemische Umsetzungen in der Atmosphäre |
Report | PreJuSER-136250 |
1981
Kernforschungsanlage Jülich, Zentralbibliothek, Verlag
Jülich
Please use a persistent id in citations: http://hdl.handle.net/2128/4337
Report No.: Juel-1722
Abstract: Die Abschätzungen, die wir für natürliche und anthropogene Quellstärken von Schwefeldioxid und Stickoxiden und deren zeitlichen Trend bis zum Jahre 2020 durchführten, bilden die notwendige Basis für eine qualitative und quantitative Erfassung der zukünftigen bis 2020 zu erwartenden globalen Einflüsse auf unsere Umwelt. Unsere Untersuchungen zeigten, daß die wichtigsten biogenen Quellen für die natürliche Schwefelproduktion die (CH$_{3}$)$_{2}$S-Emission aus dem Ozean und die Verflüchtigung von reduzierten Schwefelverbindungen von tropischen Böden sind. Sie betragen zusammen jedoch höchstens ein Drittel der gesamten anthropogenen Schwefelquellstärke. Auch der natürliche Beitrag zum Schwefelkreislauf aus der Vulkantätigkeit (etwa vergleichbar mit dem biogenen Anteil) reicht offensichtlich nicht aus, das Überwiegen der anthropogenen Schwefelproduktion aufzuheben. Eine entsprechende Analyse der NO$_{x}$-Produktion führt zu dem Ergebnis, daß die weltweite natürliche Stickoxidemission hauptsächlich bei Gewitterentladungen über den tropischen Kontinenten, bei biogenen Umsetzungen im Boden, durch N$_{2}$O-Oxidation in der Stratosphäre und durch NH$_{3}$-Oxidation erfolgt. In der Summe tragen natürliche Prozesse etwa im gleichen Maße wie anthropogene zum NO$_{x}$-Haushalt der Atmosphäre bei.[...]
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